Am vergangenen Samstag wurde Siegfried Samson auf dem Deutschen Segelfliegertag in Bremen für seine Leistungen im Jahr 2009 geehrt. Der Fliegertag ist eine Art Luftfahrtmesse aller namhafter Hersteller mit einem umfangreichen Vortragsprogramm. Der Deutsche Aero-Club nutzt dieses Forum jedes Jahr um seine erfolgreichsten Piloten zu ehren.
Samson wurde im diesen Jahr nach 11 Jahren Pause wieder mit dem Deutschen Meistertitel in der 18 m-Klasse ausgezeichnet. Mit drei Dreiecksflügen über Strecken zwischen 720 und 800 km, die als Besonderheit vorher angekündigt werden können, verwies er die Konkurrenz auf die Plätze.
Wenn auch etwas verspätet erhielt der Aero Club vor zwei Wochen die Urkunde der FAI(Federation Aeronautique International) für seinen Sieg in der Weltliga im Jahr 2008.
Ebenfalls verspätet in diesem Jahr fand die Sportlerehrung für das Jahr 2008 der Stadt Langenselbold in der Klosterberghalle statt. Geehrt wurde Samson für seinen Hessentitel im letzten Jahr und die Mannschaft Siegbert Gehl/Andy Kath, Stefan Schreyer und Sigi Samson für Ihren Sieg in der Offenen Klasse in Hessen.
In der vergangenen Saison gelang es dem Langenselbolder Spitzenpilot die begehrteste Trophäe im Flugsport zu erringen. Mit dem Bitterwassercup wird der beste Pilot Europas geehrt. Hierfür werden die sechs größten Dreiecksflüge des Piloten gewertet. Samson gelang es mit Flügen über Distanzen zwischen 770 km und 900 km diesen weltweit einzigen Förderpreis dieser Art zu gewinnen. Der Preis ist gesponsert von der Bitterwasserfarm in Namibia einem weltbekannten Segelflugressort im Südwesten Afrikas. Hier erhält der Lufthansakapitän eine Woche lang die Gelegenheit mit einem ihm zur Verfügung gestellten Hochleistungsflugzeug das fremde Land zu erkunden. Im Preis inbegriffen sind freie Unterkunft und Anreise aus Deutschland. Verliehen wurde ihm der Preis auf dem Segelflugsymposium in Poppenhausen in der Rhön. Dort treffen sich jährlich alle Flugbegeisterten um sich auszutauschen und interessante Vorträge anzuhören. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde im letzten Jahr der AC Langenselbold als Sieger der Segelflugbundesliga geehrt. In diesem Jahr reichte es immerhin zu einem beachtlichen siebten Platz. Die Piloten konnten sich auch in der Wertung in der es nicht um große Dreiecksflüge geht, sondern einfach die geflogenen Kilometer zusammengerechnet werden ausgezeichnet platzieren. In dieser Wertung belegt Siegbert Gehl/Andy Kath auf ASH 25 den fünften Platz in Deutschland. Sigi Samson und sein Teampartner Stefan Schreyer folgen auf Platz 5 und 6 in Deutschland.
Der Langenselbolder Segelflieger Andreas Hufnagel hat bei dem 25. Jugendvergleichsfliegen am 26. und 27. September in Breitscheid einen erfolgreichen 28. Platz belegt.
Nachdem das 47 Teilnehmer zählende Feld aus ganz Deutschland anreiste und die obligatorischen Einweisungsstarts absolviert hatte, kamen die ausschließlich unter 21-Jährigen Piloten in den Genuss einer hervorragenden Organisation der Luftsportjugend Hessen und der LSG Breitscheid, welche offizielle Ausrichter des Wettbewerbs waren.
Getreu dem Motto „Hessische Segelflieger frieren nicht", wurde mutig im Zelt übernachtet und den winterlichen Temperaturen getrotzt. Im Morgennebel bei einem fast schon romantischen Sonnenaufgang wurden die Flugzeuge für den Wettbewerb aufgerüstet. Liebevolle Verzierungen und Maskottchen sollten Glück bringen.
Trotz mancher Unkenrufe bezüglich des Wetters startete das erste Flugzeug pünktlich gegen 9 Uhr in den Morgenhimmel. Die Aufgabe der Piloten ist es, vorgegebene Flugmanöver wie einen Kreiswechselflug oder eine Ziellandung präzise auszuführen. 3 Durchgänge oder ca. 150 Starts und Landungen später endete der Wettbewerb mit vielen glücklichen Gesichtern, denn alle hatten sehr viel Spaß und freuten sich auf die Feier und das Feuerwerk am Abend. Die tagsüber vorhandene Teambildung und Konkurrenz zwischen den Bundesländern verflog und es wurden neue Kontakte geknüpft und alte Freundschaften gepflegt.
Als krönender Abschluss fand am Sonntagmorgen eine offizielle Siegerehrung und Preisverleihung statt, zu der Vertreter vom Deutscher Aero Club (DAeC) und des hessischen Landesluftsportbundes empfangen wurden und Grußworte aussprachen.
Nachdem am Wochenende des 23.08.2009 für die Kinzigtaler nur einTrostpunkt zu holen war, drehten die Bundesligapiloten am vergangenen Wochenende noch einmal richtig auf.
Am vorletzten Wochenende war das Wetter zu eindeutig im Süden und Südosten Deutschlands, sodaß für die Selbolder die erflogenen Geschwindigkeiten nicht für eine vordere Platzierung reichten. Ganz ähnlich sah es zunächst am Samstagabend aus. Die Vereine der Schwäbischen Alb und aus dem Schwarzwald legtenDurchschnittsgeschwindigkeiten um 130 km/h vor. Siegfried Samson versuchte es mit einem Flug bis an die Schweizer Grenze und dann mit dem Wind Richtung Eichstätt im Altmühltal.
Aufgrund der Wertungszeit von 2,5 Stunden konnte er jedoch nicht allzu weit mit dem Wind nach Osten fliegen, wollte er doch noch nach Langenselbold zurück. Daher reichte auch hier eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 115 km/h nicht für einen vorderen Rang. Aber es sollte noch der Sonntag kommen. Während im Süden die Wolken bereits spärlicher wurden konnten die Piloten des AC Langenselbold einmal mehr Ihre Klasse unter Beweis stellen.
Stefan Schreyer und Siegfried Samson flogen bis zur Loreley um dann über den Taunus, den Vogelsberg, die Rhön und den Thüringer Wald bis nach Zwickau in Sachsen zu sprinten. Bereits um 17:00 kehrten sie ins Kinzigtal zurück und flogen für die Bundesliga eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 143 km /h; Ihre persönliche Bestleistung. Siegbert Gehl und Andy Kath verlängerten Ihren Flug noch bis nach Bad Dürkheim an der Pfälzer Weinstraße und kehrten abends nach 890 km ins heimische Kinzigtal zurück.
Mit großer Spannung schauten die Mitglieder abends auf die Wertung. Am Ende mussten sich die Selbolder nur dem neuen Deutschen Meister, der SFG Donauwörth geschlagen geben. Sie flogen bereits am Samstag eine Rundengeschwindigkeit von 389,65 km/h während der AC Langenselbold mit 387,30 km/h nur einen Wimpernschlag langsamer war.
Zu Ende geht damit wieder eine spannende Bundesligasaison in der erneut ein Aufsteiger gewinnt. Die Flieger des Aeroclub Langenselbold gratulieren recht herzlich. Für den hiesigen Luftsportclub ist das Endergebnis mit Platz 7 deutlich besser als erwartet, konnte man doch aufgrund des Hessentages an drei Wochenenden nicht an der Bundesliga teilnehmen.
1. Platz SFG Donauwörth (BY) 234 Punkte
2. Platz LSV Schwarzwald (BW) 228 Punkte
3. Platz SFZ Königsdorf (BY) 225 Punkte
7. Platz AC Langenselbold (HE) 166 Punkte
So funktioniert die Liga: Gewertet werden die drei schnellsten Piloten aus jedem Verein über ein Zeitfenster von 2,5 Flugstunden. Deren Geschwindigkeiten addiert ergibt die Rundengeschwindigkeit. Der Verein mit der höchsten Rundengeschwindigkeit erhält 20 Punkte, sofern mindestens zehn Vereine fliegen konnten.
Die vergangene Woche brachte bei hochsommerlichen Wetterverhältnissen Ergebnisse der Superlative für den Aero Club Langenselbold.
Das Dreier Team Siegbert Gehl/Andy Kath, Stefan Schreyer und Sigi Samson flogen an 2 Tagen über 5200 km im reinen Segelflug.
Siegbert Gehl und Andy Kath flogen am Dienstag, den 04.08. eine Strecke von 989 km mit ihrem Doppelsitzer ASH 25 MI mit 26 m Spannweite. Dies ist damit die bisher größte geflogene Strecke aus dem Kinzigtal.
Stefan Schreyer und Sigi Samson flogen mit 908 km ebenfalls erstaunliche Leistungen, haben ihre Flügel mit 18 m doch deutlich weniger Spannweite. Sie flogen nach Süden Richtung Walldürn/Odenwald, um dort Kurs Richtung Frankreich zu nehmen. An der Saarschleife bei Mettlach nahmen sie Kurs Richtung Nordosten und flogen über den Hunsrück, die Eifel, Westerwald, Siegerland und Sauerland bis nach Hofgeismar im nördlichsten Zipfel Hessens. Von dort ging es über den Edersee, den Kellerwald und Vogelsberg zurück ins heimische Kinzigtal.
In den verschiedenen Wettbewerbsklassen erwarten die Selbolder Spitzenpiloten sowohl Spitzenplätze in Hessen, als auch in Deutschland.
Am vergangenen Wochenende fand auch die 16. Runde der Segelflugbundesliga statt. Das tolle Segelflugwetter war bereits nach Osten abgezogen, sodaß dort die höchsten Geschwindigkeiten erflogen wurden.
Wieder gewinnen konnte der FSC Walldürn, der immer noch im Fliegerlager in Erbendorf in der Oberpfalz fliegt. Ihre Geschwindigkeiten schnellten hoch bis 120 km/h, die Vereinsrundengeschwindigkeit betrug schnelle 326 km/h. Platz zwei belegt die SFG Donauwörth mit 310 km/h und Platz drei der AC Pirna mit 305 km/h. Stefan Schreyer und Siegfried Samson flogen entlang der sich aufbauenden Gewitter bis zum Harz und dann bis östlich Erfurt mit immerhin 108 km/h.
Auf dem Heimweg musste Samson aufgrund der starken Niederschläge eine Sicherheitslandung in Schwalmstadt durchführen. Die Leistung reichte aber immerhin für Platz 11 in dieser Runde und damit 10 Punkten für die Wertung. Im Gesamtklassement liegen die Selbolder damit wieder auf Platz 9.
1. LSV Schwarzwald (BW) 190 Punkte
2. SFG Donauwörth (BY) 183 Punkte
3. FSC Walldürn/Odenwald (BW) 178 Punkte
9. AC Langenselbold (HE) 140 Punkte
Am 7.8.09 gegen 23:00 wurden die Ergebnisse bekannt. Zusammen mit ihrer Teampartnerin Katrin Senne hat Susanne die Segelflugweltmeisterschaften der Frauen in der 15 m-Klasse überzeugend gewonnen.
Nach neun spannenden Wertungstagen in Ungarn liegt Susanne mit 4 Punkten vor Katrin Senne. Erst am letzten Wertungstag gelang es ihr, ihre Teamkollegin zu überrunden.
http://www.flatlandcup.hu/2009/competition/15meter/987_15meter_tot.htm
Empfang der Weltmeisterin Susanne Schödel
Am Dienstag, den 28.07.2009 starteten Siegbert Gehl/Andy Kath, Stefan Schreyer und Sigi Samson vom Segelfluggelände in Langenselbold zu drei tollen Flügen über Deutschland.
Bereits um 10:00 Ortszeit starteten die drei Flugzeuge und machten sich auf den Weg zur französischen Grenze nach Schweighofen.
Von dort ging es über den Pfälzer Wald und das Saarland in die sogenannte Schneeeifel. In der Eifel wendeten Sie ein weiteres Mal an der belgischen Grenze und nahmen über den Westerwald und das Sauerland Kurs auf Mengeringhausen. Zurück ging es über den Edersee, den Kellerwald Richtung Vogelsberg. In heimatlichen Gefilden angekommen konnten die Piloten Ihren Flug noch bis Würzburg ausdehnen, um nach weit über 800 km gegen 20:00 wieder im Kinzigtal zu landen.
Mit Ihren Flügen sind die drei Mannschaften nun unangefochten an der Spitze der OLC Wertung in Hessen. In der Wertung der 18 m Klasse der Deutschen Meisterschaft im Streckenflug liegt Sigi Samson im Moment sogar deutschlandweit in Führung.
Der Aero-Club Langenselbold sagt hiermit ein herzliches Dankeschön an alle Besucher, die teils viel Geduld mitbringen mussten, um bei diesem einmaligen Ereignis dabei sein zu können.
Unser Dank gilt natürlich auch den vielen Helfern, die das Mega-Event ermöglicht haben.
Wir freuen uns auch darüber, dass der Storch, unser Patenkind, offensichtlich wohlbehalten ist und sein Revier jetzt erst mal wieder für längere Zeit zurück hat.