Am vergangenen Wochenende wollten die Langenselbolder Streckenflugpiloten angesichts des grauen Morgenhimmels nicht an das Glauben was Sie an diesem Tag noch erleben durften. Die Vorhersage versprach eine guten Flugtag nur sah es leider nicht danach aus. Ziemlich rasch lockerte die Bewölkung dann aber doch auf, sodaß gegen 11:00 insgesamt 7 Flugzeuge für den Start in die neue Bundesligarunde bereitstanden. Die Richtung war durch den kräftigen Nordwestwind vorgegeben.
Wollte man schnell sein, musste man sich zunächst sehr weit gegen den Wind Richtung Düsseldorf kämpfen bevor man dann die Wertungszeit von 2,5 Stunden möglichst mit Rückenwind zurücklegen durfte. Stefan Schreyer und Sigi Samson flogen bis kurz vor Werdohl am Sauerlandrand um dann mit dem Wind bis Schweinfurt zu fliegen. Ihr Ergebnis waren schnelle 120 km/h im Mittel.
Den Vogel schoss das Doppelsitzerteam Sigi Gehl/Andy Kath ab. Sie wendeten Nordwestlich Siegen um dann Richtung Südosten bis nach Pegnitz, nordöstlich Nürnberg, zu fliegen. Ihre Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei beeindruckenden 142 km/h. Insgesamt waren alle Selbolder Piloten mit über 100 km/h unterwegs, allerdings gehen nur die drei schnellsten Piloten in die Wertung ein. Mit diesem Ergebnis verpasste der Aeroclub aus dem Kinzigtal den ersten Tagessieg nur ganz knapp hinter dem AC Braunschweig. Da die direkten Konkurrenten nicht punkten konnten baut der AC Langenselbold seinen Vorsprung auf 15 Zähler aus.
Die Tabelle der ersten Zehn nach vier von 19 Wochenenden:
1. AC Langenselbold (HE) 65 Punkte
2. LSV Bückeburg (NI) 50
3. SFG Giulini/Ludwigshafen (BW) 49
4. SFZ Königsdorf (BY) 46
5. AC Braunschweig (NI) 45
6. HAC Boberg (HH) 43
7. LSV Schwarzwald (BW) 43
8. HVL Boberg (HH) 35
9. LSR Aalen (BW) 35
10. FG Oerlinghausen (NW) 34
Am letzten Wochenende waren die Selbolder Piloten erstmals in der richtigen Wetterecke zuhause. Während Norddeutschland unter dichter Bewölkung lag und somit thermische Segelflüge fast unmöglich waren, lagen die Vereine der schwäbischen Alb und der Alpenvereine im Bereich hochlabiler und damit zu Schauern neigenden Luftmassen.
Dennoch mussten die Piloten des AC Langenselbold am Samstag bis zum frühen Nachmittag warten bis endlich die Chance auf einen Wertungsflug bestand. Susanne Schödel gelang auf dem Internationalen Hahnweide Wettbewerb immerhin ein sechster Tagesplatz. Ihr Flug brachte in der Bundesliga eine Geschwindigkeit von 72 km/h.
Thomas Willenbrink, Rainer Reubelt, Sigi Samson und das Team Sigi Gehl/Andy Kath starteten im heimischen Kinzigtal zu einem Wertungsflug. Sie flogen zuerst nach Norden bis zum Hoherodskopf wo die Bewölkung den Weiterflug verhinderte.
Danach legten sie ihre Strecken Richtung Heidelberg und fanden dort recht ordentliche Segelflugbedingungen. Sigi Samson erreichte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 84 km/h, gefolgt von Gehl/Kath mit 78 km/h. Rainer Reubelt flog mit der Vereinsorchidee ASW 28 immerhin eine Speed von 74 km/h.
Diese Leistung reichte in der dritten Runde der Bundesliga zu einem hervorragenden vierten Platz, nur überboten vom Vorjahressieger Donauwörth auf der schwäbischen Alb, dem LSV Schwarzwald und dem SFZ Königsdorf an den Alpen die am Sonntag noch eine gute Wertung erflogen.
1.Platz AC Langeselbold (HE) 46 Punkte
2.Platz SFZ Königsdorf (BY) 43 Punkte
3.Platz SFG Guilini/Ludwigshafen (BW) 39 Punkte
Am vergangenen Wochenende gelang den Piloten aus dem Kinzigtal ein kleines Kunststück. Während es morgens bei vielen Veranstaltungen des Maifeiertages noch regnete bereiteten die Selbolder Ihre Flieger für einen Start vor.
Stefan Schreyer und das Team Gehl/Kath startete bei völlig bedecktem Himmel ins Ungewisse. Tatsächlich gelang es Ihnen im nördlichen Vogelsberg für etwa 2 Stunden fliegbare Bedingungen in Richtung Siegerland zu finden. So erkämpften Sie zwischen Hirzenhain und Marburg Geschwindigkeiten von 60 km/h. Thomas Willenbrink,Albrecht Müller, Rainer Reubelt, Andreas Hufnagel und Matthias Nagel versuchten es ebenfalls bei den trüben Aussichten kamen aber nicht zu einer Wertung. Während in Norddeutschland sehr gute Segelflugbedingungen herrschten glaubten die Kinzigtaler mit nur zwei Flügen Ihre Chance vertan zu haben.
Thomas Willenbrink gelang es dann aber am Sonntag unter wolkenverhangenem Himmel aus dem Kinzigtal bis nördlich Marburg zu fliegen und verlängerte den Flug noch einmal entlang des Vogelsberg bis Giessen. Der Lohn war eine Speed von 80 km/h und Platz 7 in der 2. Runde der Segelflugbundesliga.
Das Team Gehl/Reubelt und Susanne Schödel legten zwar auch bis zu 240 km unter geschlossener Bewölkung zurück konnten aber das Ergebnis nicht mehr verbessern. In Süddeutschland war dieses Wochenende fast ein Totalausfall, sodaß die bisher führenden süddeutschen Vereine alle nach hinten gerutscht sind.
1. Platz AC Langesnselbold (HE) 29 Punkte
2. Platz HAC Boberg (HH) 27 Punkte
3. Platz AC Braunschweig (NI) 24 Punkte
Am vergangenen Wochenende begann die neue Saison für die Segelflugbundesliga 2010. Während der blaue Himmel die meisten Menschen zum ersten Grillen lockte, mussten sich die Selbolder Piloten erst einmal in die guten Wetterräume kämpfen.
Bereits am Samstag flogen Thomas Willenbrink, Inga Willenbrink und das Team Nico Lißmann/Rainer Reubelt über die Rhön in den Thüringer Wald, wo sie sehr gute Flugbedingungen mit sehr hohen Cumuluswolken antrafen. Unter diesen Wolken konnte Thomas Willenbrink eine Geschwindigkeit von 121 km/h erreichen.
Am Sonntag sollte es noch schwieriger werden brauchbare Thermik zu finden. Stefan Schreyer und Sigi Samson setzten auf den Schwarzwald und fanden dort den besten Wetterraum. Der Lohn der Mühe war für sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 118 km/h.
Das beste Segelfugwetter herrschte an diesem Wochenende in den Alpen und im Schwarzwald, so ist es nicht verwunderlich, dass das Segelflugzentrum Königsdorf, südlich von München die erste Bundesligarunde für sich entscheiden konnte.
Platz 1 20 Punkte 366,88 km/h SFZ Königsdorf(BY)
Platz 2 19 Punkte 350,10 km/h LSV Schwarzwald (BW)
Platz 3 18 Punkte 346,07 km/h SFV Geratshof (BY)
Platz 6 15 Punkte 323,02 km/h AC Langenselbold (HE)
Bundesliga; so funktionierts: Gewertet werden die drei schnellsten Piloten der dreißig Bundesligavereine über einen Zeitraum von 2,5 Flugstunden. Der rundenschnellste Verein erhält 20 Punkte wie in der Formel 1 Wertung.
In einer würdevollen Rahmenveranstaltung wurde die Hallenerweiterung des Langenselbolder Clubs Ihrer Bestimmung übergeben. Der Präsident Gernot Schadt bedankte sich bei allen Personen und Institutionen die dieses Bauvorhaben begleitet und unterstützt haben. Persönlich begrüßen konnte er den Kreisbeigeordneten Fritz Schüssler und den Bürgermeister der Stadt Langenselbold Jörg Muth.
Mit einem abwechslungsreichen Programm und einem anschließendem Buffet wurden die etwa 100 Gäste verwöhnt. So wurde der Bauablauf in einer Präsentation nachvollzogen und auch der Verein von verschiedenen Mitgliedern vorgestellt. Auch an den Flugtag im Rahmen des Hessentages im Jahr 2009 wurde mit einem tollen Film erinnert. Als witzige und sehr nette Geste konnten die geladenen Gäste miterleben wie an verdiente Helfer etwa der Besen in Gold verliehen wurde. Das Bautagebuch in Gold erhielt vom Verein Wolfgang Schlosser der unermüdlich den Bau begleitete.
Mit letzten Dankesworten des 2. Schriftführers Hans-Joerg Richter und dem Hinweis auf den diesjährigen 60.ten Geburtstag mit Familienflugtag am 4. und 5. September wurden die Gäste zum eröffneten Buffet in die Vereinsgaststätte gebeten. Hier wurde noch bis tief in die Nacht in ungezwungener Atmosphäre weiter gefeiert.
Dieter Geissler von der Gelnhäuser Neuen Zeitung berichtet über unseren Bitterwasser-Cup Gewinner Sigi Samson.
ein Artikel von Detlef Sundermann in der Frankfurter Rundschau über den Aero-Club Langenselbold.
Am vergangenen Donnerstag wurde unsere Fluglehrerin Susanne Schödel noch einmal bei der Sportlerwahl 2009 von der GNZ geehrt. Als Weltmeisterin der Frauen in der FAI 15 m-Klasse wurde sie in unserer Randsportart immerhin siebte bei der Leserwahl mit über 100 Wählerstimmen.
Hierzu gratulieren wir Susanne ganz herzlich und wünschen Ihr viel Erfolg für die Teilnahme an den Segelflugweltmeisterschaften im ungarischen Szeged.
Alljährlich treffen sich die hessischen Segelflieger im November um Ihre besten Piloten zu küren und die Berichte der Sportkommission zu hören.
Weiterhin konnte der AC Langenselbold hochkarätige Referenten mit interessanten Diavorträgen über den Alpensegellfug (Gerd Spiegelberg ;LSC Bad Homburg), die Junioren Weltmeisterschaft in Finnland( Weltmeister Felipe Levin; FSV Bad Homberg/Ohm), Frauen Segelflug Weltmeisterschaften in Ungarn (Weltmeisterin Susanne Schödel, AC Langenselbold) und Wandersegelflug in Europa (Andy Kath; AC Langenselbold) für diesen Tag gewinnen.
Segelflugreferent Rainer Meng konnte in seinem Sportbericht zahlreiche Titelträger aus Hessen in seinem Bericht nennen.
Herausragend aus Langenselbolder Sicht sicherlich der Weltmeistertitel der Frauen von Susanne Schödel. Die 36-jährige Fluglehrerin wird mit Ihrem Gewinn im nächsten Jahr die Fahnen Deutschlands auch bei den Weltmeisterschaften vertreten. Siegfried Samson wurde für seinen Deutschen Meistertitel geehrt. Er errang in diesem Jahr die hessische Meisterschaft zum elften Mal.
In der Mannschaftswertung der Offenen Klasse( Flugzeuge ohne bauliche Beschränkungen) gewannen Siegbert Gehl/Andy Kath; Stefan Schreyer und Siegfried Samson den hessischen Titel zum zweiten Mal und sind gleichzeitig Deutsche Vizemeister.
In der Frauenwertung konnten gleich zwei Mitglieder des Aero Club Langenselbold auftrumpfen. Susanne Schödel erfliegt Rang drei in Hessen und Inga Willenbrink darf sich hessische Vizemeisterin der Frauen nennen.
Alles in allem endet mit dieser Ehrung für den Aero Club Langenselbold wieder einmal eine außergewöhnlich erfolgreiche Segelflugsaison 2009.